Nein

 

Geht es ihnen auch so? Ein Kollege, Bekannter oder der Chef bittet Sie um etwas und Ihre spontane Antwort ist wieder einmal "ja" obwohl Sie das Gegenteil hätten sagen wollen. Es gibt Menschen, die können schlecht "nein" sagen. Oft wurde dieses Verhalten in der Kindheit erlernt und hat sich bis heute gefestigt. Als Ergebnis werden Sie überladen mit Aufgaben, die Andere nicht machen wollen.


Erlauben Sie sich, öfter mal "nein" zu sagen. Besonders, wenn es sich um unangenehme Aufgaben handelt, die Sie nicht mit Freude erledigen oder wenn Sie sich ausgenutzt fühlen. Das ist keinesfalls egoistisch, sondern ein notwendiger Selbstschutz. Ihre Zeit- und Energie-Ressourcen sind endlich.

Wenn Sie künftig ein spontanes "ja" vermeiden möchten, ist es hilfreich eine Strategie zu entwickeln. Hier ein paar Tipps.


Erbitten Sie Bedenkzeit
 

Anstatt spontan zuzusagen, fragen Sie "Bis wann brauchen Sie eine Antwort". So gewinnen Sie Zeit, in Ruhe eine Entscheidung zu treffen und Argumente dafür zu sammeln. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.


Spielen Sie auf Zeit


Wenn jemand gerne Aufgaben bei Ihnen ablädt, die sofort erledigt werden müssen, argumentieren Sie, dass Sie gerade selbst mit einer dringenden Aufgabe beschäftig sind. Bieten Sie einen späteren Zeitpunkt an.


Finden Sie den Preis heraus


Überlegen Sie, was es Sie kosten wird "ja" zu sagen. Neben der Zeit und Energie, die Sie investieren müssen, kommen möglicherweise noch Frust und Stress hinzu. Fragen Sie sich, ob der Preis für Ihr "ja" nicht zu hoch ist.


Begründen Sie Ihr "nein"


Ein höfliches "nein" verknüpft mit einem gut nachvollziehbaren Grund hilft Ihrem Gegenüber, Ihre Ablehnung zu anzunehmen.


Bieten Sie Alternativen an
 

Ein "nein" ist viel wertschätzender, wenn der Fragende eine Alternative erhält. Empfehlen Sie eine andere Person oder einen alternativen Lösungsweg, den der Fragende selbst erledigen kann.


 Handeln Sie einen Kompromiss aus
 

Mit Ihrem Vorgesetzten  können Sie einen Kompromiss aushandeln. Bieten Sie an, die Aufgabe zu übernehmen. Sie müssen dafür aber Ihre aktuelle Tätigkeit liegenlassen und später bearbeiten. Zeigen Sie die möglichen Konsequenzen auf.


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